Pauls Jets 'Jazzfest'
Pauls Jets 'Jazzfest'
"Paul Buschnegg lädt wieder ein, ein bisschen mit ihm zu fliegen. Also high zu sein oder, immerhin, ihm beim Draufsein zu lauschen. Wie gewohnt sind Paul und seine Jets auch etwas länger unterwegs, wenn sie erstmal abheben, und bieten auf ihrem neuen Album gleich 70 Minuten feinsten Austro-Pop. Einen roten Faden gibt es nicht, wenn man mal von der charmanten Weirdness der Truppe absieht, denn die ist wieder das prägende Merkmal der Stücke auf "Jazzfest".
Aufgenommen hat die Band das Album unter Anleitung von Herwig Zamernik und es klingt fantastisch, zwischen roher Energie, Synth-Trash und akribischem Soundgetüftel - Buschnegg und seine Gruppe übersetzen die verschiedensten Musikstile in ihre eigene Klangwelt. Viel Jazz gibt es nicht, dafür Ausflüge in den Krautrock in "Beach", punkig hingerotzte Tracks wie "Therapy" und "Büro" und Hip Hop-Anleihen in "Der Wecker Läutet Früh Am Morgen", ein bisschen Reggae in "Flieger", mit den Beatles und Bob Dylan scheint die Band auch bestens vertraut. Klar, über allem schwebt irgendwie der Geist von Ja, Panik, vor allem dann, wenn Buschnegg scheinbar willkürlich ins Englische wechselt.“ laut.de