NAHAS, RASHA 'DESERT'
Rasha Nahas' Debütalbum "Desert" ist eine Ansammlung von Momenten, in denen Dinge aus der Tiefe an die Oberfläche steigen, wie kleine Fluten. Das Album ist eine komplexe Collage, die eine Reise dokumentiert, von Palästina nach Deutschland, vom Persönlichen zum Politischen - und zurück. "Desert" repräsentiert sowohl die Leere der Leere als auch die Komplexität dazwischen. Es ist der Durst, die Einsamkeit, die Gemeinschaft, die Fata Morgana, die Begegnungen auf dem Weg, das Gepäck, die Gefühle der Sehnsucht und die Idee, zu sich selbst oder zu etwas Größerem zu gehören. Nahas bewegt sich zwischen ausladenden, dramatischen Gesten und abstrakten Texten, bis hin zu sehr persönlichen, intimen und filterlosen musikalischen Äußerungen. "Desert" ist die Brücke, die die Kluft zwischen dem Theatralischen und dem Persönlichen, zwischen Metapher und rohem Storytelling überbrückt. Es evoziert zahllose Binaritäten von Gefühlen, die sich im Gegensatz zueinander definieren und gedeihen - Ankunft und Aufbruch, Verzerrung und Klarheit, Zweifel und Gewissheit. Eines der Hauptziele des Albums war es, das Live-Gefühl einzufangen: eines, das vor unfixierten, dynamischen, performativen, rohen Qualitäten strotzt. In der Luft schwebende Gitarren, heulende Saiten, spielerisch verwoben zwischen den unterschiedlichen Konturen von Rock und tiefgründigem Storytelling. Zwischen verzerrten Allegorien und malerischen Panoramen, verpackt in luzide Texte. Es ist alles eine Reise, eine Wüste.